Druckservice modern und traditionell seit 1925

Im November 1925 gründete Schriftsetzermeister Otto Hess eine Druckerei aus kleinsten Anfängen heraus. Als Grundstein diente eine mechanische Boston-Handtiegelpresse. Diese ist noch heute im Markgräfler Museum zu besichtigen.

Nach 43 Jahren, in denen Otto Hess vielen jungen Leuten sein Wissen als Handwerksmeister vermittelte, übergab er 1968 die Firma an seine Tochter Verena – ebenfalls gelernte Schriftsetzerin – und ihren Mann Hans Wagner. Dieser hatte 1960 seine Lehre als Schriftsetzer in der Druckerei bei seinem späteren Schwiegervater begonnen.
Verena und Hans Wagner führten den Betrieb weiter, indem sie sowohl das traditionelle Handwerk bewahrten, wie auch Modernisierungen auf den Weg brachten.
So wurde für bestimmte Aufträge noch bis 1990 mit herkömmlichen Lettern aus Blei oder Holz der Handsatz erstellt und auf Heidelberger Druckmaschinen gedruckt. Daneben wurde aber schon 1965 die erste Offsetdruckmaschine angeschafft und 1977 der Fotosatz eingeführt.

In allen Bereichen setzte sich die Modernisierung fort, mehr und mehr hielten Computer und auch größere und schnellere Druckmaschinen Einzug. Die Söhne Rainer und Martin trugen zu dieser Entwicklung maßgeblich bei, indem sie sich mit den Innovationen der Druckbranche auseinandersetzten und vertraut machten.
Rainer erlernte den Beruf des Schriftsetzers, den er 1987 mit der Prüfung zum Handwerksmeister vervollständigte.
Martin entschied sich für die Ausbildung zum Drucker und bildete sich zum Industriemeister weiter.
1995 übernahmen die Brüder in dritter Generation die Druckerei.

Die fortwährende Weiterentwicklung und Vergrößerung des Maschinenparks bedingte eine Erweiterung der Räumlichkeiten. Von den Anfängen im heutigen Wohnhaus vorn an der Hebelstraße, verlagerte sich der Betrieb nach den Kriegsjahren in das rückwärtig gelegene ehemalige Ökonomiegebäude. Eine weitere Vergrößerung wurde 1980 durch den Erwerb und Umbau der benachbarten Schreinerei Faulstich möglich.
Das heutige Erscheinungsbild ist das Ergebnis mehrerer Umbauten. Zuletzt wurde 2013/14 der Kunden-Eingangsbereich heller und vor allem vollständig barrierefrei gestaltet und auch die Arbeitsräume mit neuen Leuchtmitteln optimal ausgeleuchtet.
Diese äußere Veränderung bildet eins zu eins die innere Wandlung zu einer modernen Druckerei ab.
Inzwischen gibt es rund um die Druckerzeugnisse verschiedenste Serviceleistungen, die das Angebot erweitert haben.

Im Übrigen steht die fachliche Beratung für individuelle Wünsche an vorrangiger Stelle. Hier zeigt sich die Stärke des Betriebs im Gegensatz zu den großen Internetdruckereien.

An dieser Stelle soll auch das Angebot verschiedener Kaffees der Kaffeerösterei Fredo erwähnt werden. Seit über 10 Jahren können die diversen Sorten in der Druckerei als Bohnen oder gemahlen erworben werden.